Bereits im zweiten Jahr in Folge hat der AWO Offene Treff „Max-Otten-Straße“ gemeinsam mit dem dort ansässigen Klub 50 die Patenschaft für zehn Stolpersteine in der Umgebung übernommen. Auch in diesem Jahr wurden die Gedenksteine in der Erzbergerstraße und der Max-Otten-Straße in einem gemeinsamen Engagement geputzt und somit sichtbar in das Stadtbild zurückgeholt.
Die Stolpersteine erinnern an Menschen, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden – sie sind Mahnmale und Symbole einer gelebten Erinnerungskultur. Für die Arbeiterwohlfahrt Magdeburg und den AWO Offenen Treff „Max-Otten-Straße“ ist dieses Engagement Ausdruck eines tief verwurzelten Werteverständnisses.
„Diese Werte gehen einher mit einer lebendigen Erinnerungskultur an vergangene, dunkle Zeiten und dem Gedenken an die Opfer des Holocausts. Aus diesem Grund war es für uns als Träger selbstverständlich, die Patenschaft zu übernehmen“, betont Denise Helbig, Geschäftsführerin des AWO Kreisverband Magdeburg e.V.
Der AWO Offene Treff „Max-Otten-Straße“ ist eine Begegnungsstätte im Herzen Magdeburgs und richtet sich insbesondere an Senior*innen, Menschen im Ruhestand sowie an Bürger*innen mit Unterstützungsbedarf und Engagementwunsch. Das vielfältige Programm umfasst Vorträge, Sportgruppen, Tanznachmittage, Spieleabende und ein gemeinsames Mittagessen – immer mit dem Ziel, soziale Teilhabe zu fördern und Gemeinschaft zu stärken.
Die Einrichtung steht Menschen aller Altersgruppen, Geschlechter, Nationalitäten und Religionen offen und wird durch die Landeshauptstadt Magdeburg gefördert.
Mit der Pflege der Stolpersteine übernehmen die Besucher*innen des Klub 50 nicht nur symbolisch Verantwortung für die Geschichte, sondern setzen auch ein starkes Zeichen für Demokratie, Toleranz und Offenheit – Werte, die fest im Selbstverständnis der AWO verankert sind.