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Quelle: Servicebüro Jugendmigrationsdienste

„Lass uns reden! Reden bringt Respekt.“ So lautet der Slogan des bundesweiten Programms der Respekt Coaches das aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird.  Angesiedelt sind die Respekt Coaches bei den Jugendmigrationsdiensten verschiedener Träger, um einem Abgleiten von Schülerinnen und Schülern in den Extremismus entgegen zu wirken. Dabei geht es um Primärprävention, was bedeutet, dass Schülerinnen und Schüler „abgefangen“ werden sollen, bevor sie Sympathien für extremistisches Gedankengut entwickeln. Das Programm wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Da es sich in den vergangenen drei Jahren als sehr wirksam herausgestellt hat, wird im BMFSFJ  gerade daran gearbeitet, die Mittel für das Programm aufzustocken.
Logos Respektcoaches
Mit Josephine Meller und Reiner Trautmann arbeiten auch zwei Respekt Coaches beim Kreisverband Magdeburg der Arbeiterwohlfahrt. Mit niedrigschwelligen

Quelle: Servicebüro Jugendmigrationsdienste

Quelle: Servicebüro Jugendmigrationsdienste

Angeboten sind sie an drei Magdeburger Schulen aktiv. Dort organisieren sie verschiedene Arbeitsgemeinschaften (Zirkus, Erstellung eines Schulsongs, Erstellung eines Imagevideos…), Workshops und Schulprojekttage, sowie Geocachings zu verschiedenen inhaltlichen Themen und andere Gruppenangebote. Bei den Gruppenangeboten geht es nicht nur um die Vermittlung von Wissen. Mindestens genauso bedeutsam ist die Stärkung der Persönlichkeit und der Selbstwirksamkeit der Schülerinnen und Schüler durch die Vermittlung zusätzlicher Kompetenzen. Hierzu gehören Medienkompetenz hinsichtlich des Konsums und des Umgangs mit neuen Medien aber auch der Gebrauch der Hardware. Um Frustrationen zu verhindern bzw. abzubauen werden Veranstaltungen zur Entwicklung von Zukunftsperspektiven für die jungen Menschen angeboten. Auch die Problematik Mobbing wird mit den Schülerinnen und Schülern altersgerecht behandelt. Highlight im 2. Halbjahr des Schuljahres 20/21 waren die Schulprojekttage mit den Rapagogen aus Mannheim.

Unter fachkundiger künstlerischer und sozialpädagogischer Anleitung schrieben Schülerinnen und Schüler aller drei am Projekt beteiligten Schulen eigene Texte zu selbstIMG_20210712_121757 gewählten Themen und brachten sie inklusive einer für den Rap typischen Performance zur internen Aufführung.

Trotz Pandemie haben im Zeitraum von September 2020 bis Juli 2021 insgesamt 424 Schülerinnen und Schüler an 14 Gruppenangeboten der AWO Respekt Coaches in Magdeburg teilgenommen.