FM: Liebe Frau Zander, Sie sind seit 01.09.2016 die neue Geschäftsführerin des AWO Kreisverband Magdeburg. Wie ist es Ihnen bisher ergangen? Gibt es eine 100 Tage Bilanz?
AZ: In allen AWO-Einrichtungen, in denen ich war, wurde mir Freundlichkeit, Unterstützung und Offenheit entgegengebracht. Das empfinde ich nicht als selbstverständlich und bin dafür dankbar, hoffe gleichzeitig, dass dies auch zukünftig so bleibt. Mein Ziel, alle Einrichtungen zu besuchen, ist mir bei den vielen Terminen und Aufgaben, die es zu bewältigen gab, leider nicht ganz gelungen.
Eine Bilanz kann ich noch nicht ziehen. Aber ich kann sagen, dass wir bereits viel in Gemeinschaft geschafft haben. Für die KITAWO hat der Projektauftakt für die geplante Zertifizierung des QM-Systems stattgefunden und ein erster Klausurtag für die Kita- und Hortleiterinnen. Um die interne Kommunikation zu verbessern, gibt es jetzt einen Newsletter, der alle 2 Monate erscheinen wird. Der Jahresabschluss wurde nachgeholt, in der Kreiskonferenz ein neuer Vorstand gewählt. Die Geschäftsstelle und die Beratungsstellen ziehen spätestens zum Juli 2017 aus den jetzigen Räumlichkeiten aus. Mit dem derzeitigen Vermieter hat sich der AWO Kreisverband Magdeburg e.V. einvernehmlich geeinigt. Also, es passiert viel. Da halte ich es wie Wilhelm Busch nach dem Motto: „Einszweidrei, im Sauseschritt läuft die Zeit: wir laufen mit.“
FM: Worauf freuen Sie sich im nächsten Jahr besonders?
AZ: Es gibt viel worauf ich mich freue. So auf das gemeinsame Tun und Erleben im Arbeitsalltag oder auf das AWO “Jahr der Nachhaltigkeit”, auch wenn der Begriff schon so oft benutzt wurde, wir jedoch was Spannendes daraus machen können. Auf das Sommerfest, welches ich zum 1. Mal mit erleben darf. Was aber als erstes ins Haus steht, ist die Meile der Demokratie am 21.01.2017. An dieser werden wir uns, wie in jedem Jahr, gemeinsam mit dem Landesverband mit einem Stand einbringen, weil wir hier mit unseren Werten in der Stadt sichtbar sein wollen. An dem Stand wollen wir „Mehr Herz verschenken“. Wie das passiert, ist noch geheim.
FM: Jetzt steht ja Weihnachten vor der Tür? Welche Relevanz haben die AWO Werte für Sie vor allem in dieser Zeit?
AZ: Im AWO- Leitsatz zur Solidarität steht: „Wer in Not gerät, kann sich auf die Solidarität der Arbeiterwohlfahrt verlassen“. So leisten gerade unsere stationären Hilfen in der Altenpflege und den Erziehungshilfen zur Weihnachtszeit rund um die Uhr menschliche Unterstützung. Und das mit Herz, wie es sich alle Menschen zu diesen Festtagen wünschen.
FM: Zum Abschluss noch etwas ganz anderes. Worüber können Sie lachen oder haben Sie einen Lieblingswitz?
AZ: Witze mag ich, kann sie mir nur leider nicht merken und schon gar nicht lustig erzählen. Lachen kann ich oft gut über mich selbst.
FM: Vielen Dank für das Gespräch.